Trotz Pandemie: Krone steigert Umsatz auf 2,2 Mrd. Euro
Seit Ausbruch der Pandemie hat die Krone Gruppe bislang 25 Impfaktionen an den verschiedenen Unternehmensstandorten durchgeführt; dabei wurden mehr als 8.300 Impfdosen verabreicht. Etwa 50 Prozent der Impfdosen wurden an die Mitarbeitenden der Krone Gruppe verimpft; die anderen 50 Prozent wurden zur Impfung von Familienangehörigen verwendet oder auch Beschäftigten von benachbarten Firmen zur Verfügung gestellt.
"Addiert man nur die Materialkosten, z.B. die regelmäßigen Schnelltests, Masken, Desinfektionsmittel, die Installation der Impfzentren etc., dann summieren sich allein diese Positionen auf rd. 2 Mio. Euro. Hinzu kommen natürlich noch die Personalkosten, die rund um die Themen Pandemie-Organisation und -Prävention entstanden sind. Diese indirekten Kosten wie z.B. Umplanungen aufgrund von Quarantänemaßnahmen oder auch Produktionsausfälle belaufen sich auf rd. 8 Mio. Euro. Unterm Strich also hat Corona im Zeitraum der vergangenen 22 Monaten in der Krone Gruppe Kosten in Höhe von knapp 10 Mio. Euro ausgelöst. Gerade auch vor diesem Hintergrund sind wir dankbar für ein durchaus erfolgreiches Geschäftsjahr", so Bernard Krone, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Bernard Krone Holding SE & Co. KG.
Die Krone Gruppe erwirtschaftete trotz des unverändert schwierigen Marktumfeldes im Geschäftsjahr 2020/2021 (01.08.2020 – 31.07.2021) einen Umsatz von 2,2 Mrd. Euro und liegt damit über dem Vorjahresniveau (rd. 1,9 Mrd. Euro). Der Exportanteil am Umsatz liegt bei 75 Prozent; 25 Prozent des Umsatzes wurde in Deutschland generiert.
Im Konzernbereich Nutzfahrzeuge erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz in Höhe von 1.374,0 Mio. Euro; das entspricht einem Plus von 17,8 % gegenüber dem Vorjahr (1.166,2 Mio. Euro). Auch im Segment Landtechnik konnte Krone erneut zulegen; dank einer Umsatzsteigerung von 11,1 % erreichte man einen Umsatz von 813,5 Mio. Euro (Vorjahr 731,9 Mio. Euro). Das Konzernergebnis vor Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2020/2021 stieg von 42,0 Mio. Euro auf 95,9 Mio. Euro. Die Konzern-Umsatzrendite vor Steuern lag bei 4,4 % (Vorjahr 2,2 %).
Vermögenslage/Finanzierung
Im Geschäftsjahr 2020/2021 lag die Bilanzsumme bei 1.476,8 Mio. Euro (Vorjahr 1.333,6 Mio. Euro). Dem gesamten Investitionsvolumen von 45,4 Mio. Euro (Vorjahr 60,2 Mio. Euro) standen Abschreibungen in Höhe von 38,9 Mio. Euro gegenüber. Der Bestand an liquiden Mitteln ist um 132,1 Mio. Euro auf 337,0 Mio. Euro gestiegen. Das Eigenkapital erhöhte sich maßgeblich aufgrund des erzielten Konzernergebnisses von 68,9 Mio. Euro zum Bilanzstichtag von 588,7 Mio. Euro auf 645,3 Mio. Euro. Die Eigenkapitalquote blieb mit 43,7% (Vorjahr 44,1%) stabil. Das mittel- und langfristige Fremdkapital ist von 426,4 Mio. Euro auf 500,5 Mio. Euro gestiegen. Dem Konzern steht mittel- und langfristiges Kapital von 1.146,2 Mio. Euro (Vorjahr 1.015,5 Mio. Euro) zur Verfügung. Damit sind nicht nur das Anlagevermögen, sondern auch das gesamte Vorratsvermögen und die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gedeckt.
Mitarbeitende
In der Krone Gruppe waren im abgelaufenen Geschäftsjahr insgesamt 5.438 Mitarbeitende (Vorjahr 5.375) in über 15 Ländern beschäftigt; hierin enthalten sind durchschnittlich 266 Auszubildende (Vorjahr 293). Im Konzernbereich Nutzfahrzeuge waren weltweit 2.924 (Vorjahr 2.948) beschäftigt; im Landtechnikbereich waren es 2.195 Personen (Vorjahr 2.163) und in der Holding 319 (Vorjahr 264).
Forschung und Entwicklung
Im vergangenen Geschäftsjahr hat Krone wieder erhebliche Beträge in Forschung und Entwicklung investiert, und in beiden Geschäftsbereichen Ergänzungen im Portfolio vorgenommen. Im Landtechnikbereich wurden beispielsweise der neue Allround-Transportwagen GX vorgestellt, ebenso der gezogene Ballenwickler EasyWrapT sowie neue Einkreiselschwader. Im Segment Nutzfahrzeuge präsentierte Krone den modular aufgebauten Swap Liner für den Transport von zwei Wechselkoffern, neue Containerfahrgestelle, den optimierten Cool Liner, die neue Generation Wechselkoffer 4.0 sowie den ersten Prototypen eines elektrifizierten Krone eTrailers.
Zudem erweiterte Krone sein Angebot rund um Maschinen und Trailer um zusätzliche digitale Dienstleistungen, die von den Kunden bei Bedarf abgerufen werden können. Im Landtechnikbereich gehört beispielsweise der kontinuierliche Ausbau des Kundenportals mykrone.green dazu; im Nutzfahrzeugsegment fokussierte sich Krone insbesondere auf den Servicebereich und präsentierte neben der eigenen Ersatzteilmarke 'Krone Trusted' auch den neuen 'Krone 360°Trailer Service'.
Bernard Krone freut sich über die erfolgreiche Entwicklung des Unternehmens. "Gerade auch vor dem Hintergrund der Pandemie und der damit verbundenen Unsicherheiten ist der erreichte Umsatz in Höhe von 2,2 Mrd. Euro bemerkenswert. Insbesondere bedanke ich mich bei den Krone Teams an allen Standorten, die auch in Corona-Zeiten immer flexibel und diszipliniert agierten und uns damit gezeigt haben, dass sie mit einer außerordentlichen Loyalität zum Unternehmen Krone stehen. So konnten wir uns erneut als innovativer Hersteller positionieren und in beiden Geschäftsfeldern unsere Marktanteile festigen. Ein Baustein unseres Erfolgs ist sicherlich auch die gelebte Kundennähe, die wir auch in der Pandemie – wenn auch auf neuen Wegen und Kanälen – verfolgt haben. Diese Strategie werden wir im laufenden Geschäftsjahr konsequent fortsetzen, deshalb bin ich optimistisch, dass wir unsere Umsätze weiter steigern können. Denn nicht zuletzt hat uns Corona sehr deutlich aufgezeigt, dass die Bereiche Landwirtschaft und Transport für eine funktionierende Gesellschaft schlichtweg unverzichtbar sind."